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Zertifizierung nach Umweltbund e.V.

Bio - eine gute Idee

Unsere Lebensmittel endlich wieder ohne den Einsatz giftiger Pflanzenschutzmittel und Kunstdünger zu produzieren, führte bereits zu Beginn des 20ten Jahrhunderts zum Wunsch der Rückkehr zu einer natürlichen biologischen Landwirtschaft mit gesunder Ernährung für Mensch und Tier.

Urgedanke des biologischen Landbaus konnte nur sein, die natürlichen Selbstheilungskräfte der Kulturpflanzen und Tiere durch eine artgerechte Nährstoffversorgung und Standortwahl wiederherzustellen.
Die Früchte des Landbaus sollten sowohl bezüglich Nährwert und Geschmack ursprünglich und zudem frei von chemischen Zusätzen angebaut sein.

josta
Jostabeere Anfang Juli

Viele Ausnahmen wurden zur Regel

Kaum war die Idee geboren, so wurden Methoden entwickelt, um weiterhin stoffwechseltoxische Substanzen zu verwenden.
So genannte "biologische Pflanzenschutzmittel", bzw. Pflanzenhilfsstoffe" wurden mit teils speziellen Ritualen hergestellt, um dann erneut mit enzymvergiftenden Wirkungen Schädlinge in Kulturpflanzen zu bekämpfen.
- Also erneut mit jenen Wirkungen, die den Selbstheilungskräften von Tieren und Kulturpflanzen zuwiderlaufen.
Im Zuge der Kommerzialisierung dieser als "biologisch" suggerierten Landwirtschaft wurden bereits in den 1980ern zur Pilzbekämpfung im Obstbau, Gemüsebau und im Weinbau auch das giftige Schwermetall Kupfer als Kontaktfungizid "zugelassen".
Auch nicht minder enzymtoxische natürliche Pflanzengifte wie Pyrethrine und BT fanden nun ihren Weg in diese als biologisch suggerierte Landwirtschaft.
Damit waren die Wünsche und Grundgedanken an einen Biolandbau, der natürliche Selbstheilungskräfte von Kulturpflanzen und Tieren erhält, ad absurdum geführt. - Es wurde das kommerzielle Label "Bio" geschaffen.



Biopestizide - Microorganismen - Jauchen

Nicht nur das Schwermetall Kupfer und giftige Pflanzenextrakte kamen irreführend als "Pflanzenschutz" bezeichnet zum Einsatz, auch Bakterien wurden nun, größtenteils aus Unwissenheit, zur vermeintlichen Gesunderhaltung der Kulturen auserkoren. Als Antagonisten auf der Blattoberfläche der Nutzpflanzen sollen sie Nahrungskonkurrenten für Schaderreger sein. Die Wirkung ist in diesem Falle nicht unmittelbar, sondern meist zeitverzögert und weniger verlässlich, weil damit die ursächliche Nahrungsquelle - stoffwechselzerstörende Einflüsse, (Bio)Pestizide!, die dazu führen, daß geschädigte Pflanzen selbst Stoffwechselbestandteile produzieren, die sie nicht mehr verwerten können,nicht beseitigt wird.

Sehr kritisch muss man also die Entwicklung unter dem Label "Bio" im Obst- und Gemüsebau betrachten, wo organische Substanzen zur Blattdüngung und als Pflanzenhilfsstoffe, bzw. Gegenspieler von Schaderregern zum Einsatz kommen. Ein Paradebeispiel hierfür sind hydrolysierte Schlachtabfälle, die im Landbau unter dem Label "Bio" als Blattdünger zugelassen sind. Es wird damit eine unkontrollierte Vermehrung von Bakterienzoos regelrecht gefördert. Solche Praktiken unter dem Label "Bio" stellen nicht nur ein Gesundheitsrisiko für Menschen dar, sondern drohen bei all jenen bereits den Gedanken an einen natürlichen Landbau zu vergiften, die den Mißbrauch des Labels "Bio" mit seiner Suggestion einer biologisch heilen Landwirtschaft noch nicht erkannt haben.

umweltbund
Umweltbund bedeutet:

biologischer Landbau - ohne Pestizide und ohne sogenannte Biopestizide,
im Umfeld von Chemieeinträgen und resultierenden Schäden die biologischen Lebensgrundlagen schützend und revitalisierend.



Auf dem Prinzip des stoffwechselunterstützenden Pflanzenbaus beruhen die Pflanzenbaumethoden des Umweltbund.
- Die Maßnahmen der vollständigen Vermeidung aller Pestizide, auch Biopestizide und die Berücksichtigung biologischer, biotechnischer, pflanzenzüchterischer sowie anbau- und kulturtechnischer Pflanzenbaumaßnahmen - erhalten die Lebensgrundlagen, sind so nachhaltig ökologisch und ertragreich im Kreislauf natürlicher Ressourcen.

Nährstofferhaltend getrocknetes Heukraftfutter statt Silage:

Silagefütterung, insbesondere in Verbindung mit Kraftfuttermitteln, fördern Erkrankungen bei den Polygastriern. Rinder, Schafe Ziegen und Pferde sollen daher laut Umweltbundrichtlinie nicht mit Silagefutter, sondern nur mit Heu, Heukraftfutter sowie pestizidfrei angebautem Getreide ernährt werden.

Gezielte Blattdüngung für Ertrag im Kreislauf natürlicher Ressourcen:

Die einfachste Lösung eines Problems ist, es gar nicht aufkommen zu lassen.
Schaderreger haben nur bestimmte Zeitfenster, während denen sie in die Pflanze eindringen können, wenn dort ein für sie geeignetes Milieu existiert.
Aufgrund entsprechender Schulung, einer guten Wetterprognose, sowie entsprechender Ortskenntnisse können diese Zeitfenster für die jeweiligen Kulturen vorausbestimmt werden. (Bsp. Schorfprognose). Zur Vermeidung einer Infektion durch Schaderreger oder Pilze werden vor dem "ungünstigen" Wetterereignis die Blattoberflächen bzw. die Früchte z.B. mit einer Löschkalklösung gedüngt oder mit CaO bestäubt.
Die Behandlung mit CaO hat nach der Dämmerung und nach dem Bienenflug stattzufinden. Schutzbrille und entsprechende Schutzkleidung sind dringend erforderlich. Chemische Verunreinigungen des Kalkes können zu Verbrennungen der Blattoberfläche führen!

Mehr zu Löschkalk und präventiver Blattdüngung lesen Sie hier pdfpic

Grünland plus nährstofferhaltender Heutrocknung ist klimafreundlicher und ertragreicher als Ackerbau

lesen sie mehr über artgerechte und ertragreiche Alternativen zu Silagefutter und Ackerbau

Vergleich Label "Bio" mit Umweltbund

Label "Bio" Zertifizierung Umweltbund Zertifizierung
Schwermetall Kupfer erlaubt keine Verwendung von Kupfer
Giftige Pflanzenextrakte erlaubt keine Verwendung giftiger Pflanzenextrakte
Mikroorganismen erlaubt keine Antagonisten nötig
Blattdüngung mit organischen Abfällen erlaubt keine Blattdüngung mit organischen Abfällen
Löschkalk stark eingeschränkt verwendbar alle Elemente des Kalkkreislaufs, Limestone-Cycle, sind Grundstoffe
Silagetechnik bevorzugt Keine Silagefütterung

Schulung und Zertifizierung durch den Umweltbund e.V.

Eine Zertifizierung durch den Umweltbund e.V. hat viele Vorteile:

Aufgrund des vollen Verzichts auf Pestizide und Schmutzbakterien sind unsere Produkte ursprünglicher und unverfälschter. Die Schulung durch Agrarberater des Umweltbundes helfen bei der effizienten Umsetzung des pestizidfreien biologischen Landbaus.

Durch die Methoden beim Umweltbund Pflanzenbau entstehen keinerlei produktspezifische Abhängigkeiten. Alle verwendeten Mineralien sind traditionell.

Wir helfen Ihnen bei der Umstellung von Silage auf silagefreies Futter, sowie bei der Vermeidung und Bekämpfung des viszeralen Botulismus bei Rindern und anderen Wiederkäuern.

Fort-, und Weiterbildung für Grünberufe durch den Umweltbund e.V.

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c/o Eric Zeissloff
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